9. DIE WAHL DER HOMÖOPATHISCHEN ARZNEI.
Mittels der HIERARCHISIERUNG wird eine Festlegung auf
diejenigen
Patientensymptome vorgenommen, die für den GESAMTZUSTAND
der betroffenen Person wesentlich sind.
Diese Bewertung ist der Ausgangspunkt für die sogenannte REPERTORISATION, ein Arbeitsvorgang, bei dem in entsprechenden Symptomenverzeichnissen recherchiert werden kann, um Aufschluß darüber zu erhalten, welche Symptome mit welchen Arzneimitteln in Zusammenhang stehen.
Darüberhinaus
ist erkennbar, mit welcher Wertigkeit die einzelnen Arzneien
aus den Mittelprüfungen hervorgegangen sind.
Je höher die Zahlangabe (Wertigkeit von 1-4), desto
charakteristischer ist die Arzneiwirkung für das betreffende Mittel.
Die quantitative Häufigkeit der Arzneimittelnennungen und die qualitative Fähigkeit einer homöopathischen Arznei, auf ein spezifisches Erkrankungsgeschehen einen zielgerichteten Einfluß zu nehmen, weisen den Behandler auf diejenigen Mittel hin, die in die allerengste Arzneiwahl einzubeziehen sind.
Vor der endgültigen Bestimmung der ähnlichsten Arznei, werden die Arzneimittelbilder der in Frage kommenden Homöopatika nochmals mit der GESAMTHEIT DER SYMPTOME des Patienten verglichen.
Erst deren Übereinstimmung bzw. größtmögliche
Ähnlichkeit
rücken ein Mittel in das Zentrum der homöopathischen Arzneiwahl.