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Bei akuter Erkrankung wird sich die Kenntnisnahme der
Beschwerden
meist auf das aktuelle Krankheitsbild beschränken. Wichtig ist die
Erfassung sogenannter VOLLSTÄNDIGER SYMPTOME.
Aus homöopathischer Sicht sind das:
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Die ÄTIOLOGIE, d.h.
die Ermittlung krankheitsauslösender
Faktoren, sofern diese bestimmbar sind. |
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Die LOKALISATION, also
der Ort der Beschwerden. |
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Die SENSATION,womit die
Art und die Stärke
der Empfindung gemeint ist. |
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Die MODALITÄTEN, das
meint die Art und Weise, wie und wodurch allgemeine Befindensveränderungen
hervortreten. Ferner ist von Bedeutung, wie sich die Qualität,
die Intensität oder der Ort der Beschwerden verändern. |
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die BEGLEITSYMPTOME der
Erkrankung. |
PATHOGNOMONISCHE
SYMPTOME, d.h. solche Symptome, die für eine Erkrankung ohnehin
typisch sind, werden bei der Arzneimittelwahl in der Regel als nachrangig
betrachtet, da sie zu undifferenziert sind. Um sie dennoch für eine
Arzneiwahl heranziehen zu können, braucht der homöopathische
Arzt oder Heilpraktiker die besonderen, charakteristischen und auffälligen
Symptome eines Menschen.
Trotz des gleichen Begriffs für eine Erkrankung und ähnlichem
Verlauf einer Störung, sind es erst die verschiedenartigen
Reaktionsweisen und Empfindungen eines jeden Menschen, die eine Wesensänderung
bzw. Pathologie zu einer individuell unterscheidbaren
Besonderheit macht.
Beispiel grippaler Infekt: Blässe oder Röte
der Haut, trockenes oder
feuchtes Fieber, Durst bzw. Durstlosigkeit, Gemütssymptome, Ernährungsgewohnheiten,
Sekretbildungen und -beschaffenheit, Auffälligkeiten von Stuhl-
und Harnausscheidungen, Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen
mit allen individuellen Besonderheiten sowie auffällige Begleitsymptome
usw.
Bei der Behandlung chronischer Erkrankungen ist die
homöopathische Anamnese wesentlich umfassender.
Die Kernelemente einer Fallaufnahme sind:
Zusammenfassend
enthält dieses Profil persönlichkeitsbezogene Angaben auf allen
Ebenen menschlichen Seins ( Körper, Geist, Gemüt) und alle verfügbaren
Hinweise zur familienbezogenen Krankengeschichte.
Die Anamnese macht eine Bewertung der einzelnen Angaben notwendig, da
die Symptome untereinander nicht als gleichwertig anzusehen
sind.
Die Auswertung einer Fallaufnahme folgt bestimmten Kriterien und wird
in der Homöopathie als HIERARCHISIERUNG
bezeichnet.
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